Misteltherapie bei Krebserkrankungen
Die Misteltherapie gehört zu den komplementärmedizinischen Behandlungen in der Krebstherapie. Die Misteltherapie kann in Kombination mit der onkologischen Therapie, in der palliativen Therapie oder in der Nachsorge einer Krebserkrankung eingesetzt werden. Sie ersetzt nicht die onkologische Therapie.
Das Ziel der Misteltherapie ist es, die Nebenwirkungen der onkologischen Therapie zu lindern und die Lebensqualität des Patienten zu verbessern. Welche Effekte werden berichtet? Zunahme der Leistungsfähigkeit, Verbesserung des Schlafes, Anregung des Appetits, Frösteln und Frieren wird geringer, verminderte Infektanfälligkeit, die Neutropenierate verringert sich, Chemotherapie und Bestrahlungen sind besser verträglich.
In der palliativen Krebstherapie wird die Misteltherapie von den Krankenkassen erstattet.
Wie verläuft eine Misteltherapie? Je nach Krebsart gibt es unterschiedliche Mistelpräparate zur Verfügung, zum Beispiel von der Eiche oder vom Apfelbaum. Üblicherweise wird das Mistelpräparat unter die Haut gespritzt. Nach einer ausführlichen Anleitung, kann dies der Patient später selbst durchführen. Das Behandlungsschema wird patientenindividuell bestimmt. Bei der passenden Dosis findet sich als Ausdruck einer guten Immunstimulation eine Rötung an der Injektionsstelle. Diese Reaktion tritt in der Regel nach 6-12 Stunden auf und kann von einer leichten Temperaturerhöhung begleitet sein.
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